Zu den verschiedenen Gründen, warum ein Muskel nicht mehr richtig kontrahiert, zählen u.a. Verletzungen ( z.B. Sturz, Schlag ), Überanstrengung, Überdehnung, zu rasches Abkühlen( insbesondere wenn er sich vorher zu rasch erwärmt hat ), zu kurze Aufwärmphase vor der Arbeit, asymmetrische Haltung ( fehlerhafter Beschlag ), Fieber, Krankheit, Mineral-/ Vitaminmangel, anatomische oder physiologische Fehler, Nervosität, selbst eine träge arbeitende Leber.

Dies ist oft das Einsatzgebiet von Ostheopathen oder Physiotherapeuten. Und dies ist auch richtig. Um akute Krankheitszustände zu therapieren bedarf es umfangreicher Fachkentnisse und sollte somit den Fachleuten vorbehalten sein.

Aber………

die oft kleinen Wehwechen die auch bei optimalen reiten u. Training nicht ausbleiben, lassen sich durchaus auch vom Laien nach fachkundiger Anleitung verbessern. Das Naturheilzentrum für Pferde Hartlich und Peters entwickelte bereits 1997 ihr System Stretching und Trigger Point Massage für Pferde. Gerade interessierte Reiter und Pferdefreunden wird hier ein System zu täglichen Anwendung an die Hand gegeben das das Wohlbefinden der Pferde deutlich verbessert.

 

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Stretching für Pferde

Stretching ist eine Myotherapie, eine Muskeltherapie. Muskulatur hat viele Aufgaben und wird in höchstem Maß beansprucht.Pferde strecken und dehnen sich spontan, ständig und ganz natürlich und bringen so die Muskulatur die sie meistens benutzen auf eine höhere Grundspannung.Regelmäßige Dehnungsübungen tun dem Pferd gut und geben wichtige Informationen über seinen Zustand.

Da bei einer Überlastung oder Verletzung eines Muskels andere Muskeln ( z.B. seine Antagonisten ) oder Gelenke meist die Arbeit des verletzten Muskels übernehmen, um ihn zu schonen, werden diese stärker als normal belastet. Dadurch kann es zu Symptomen wie Reibung, Erwärmung, Hardspann, asymmetrischer Verschleiß, eingeschränkte Beweglichkeit und anderen Kompensationseffekten kommen, so daß die Muskulatur selbst in Ruhe sehr viel Energie verbraucht.

Die Aufgabe  besteht nun darin, die betroffenen Muskelpartien, meist nur einige Muskelfasern ( Trigger Points und Gelosen ) zu erkennen und diese als Vorbereitung der Therapie mittels einer Druckpunkttechnik zu lockern um anschließend die bestimmten Regionen zu strecken.

Diese Vorbereitung dient dazu,

  • die Durchblutung zu fördern und die Blutgefäße zu erweitern
  • die Zahl der roten Blutkörperchen ( Erythrozyten ) zu erhöhen
  • erhöhte Zirkulation von Blut- und Lymphfluß anzuregen
  • die Ausscheidung von Stoffwechselschlacken und toxischen Produkten zu beschleunigen
  • die verkrampften Muskeln ( Muskelspasmen ) zu lockern
  • die Energieversorgung der Zellen durch Austausch von Substanzen zwischen Blut und Gewebe zu erhöhen und damit den Zellstoffwechsel
  • das Bindegewebe zu dehnen, indem die Durchblutung und Energieversorgung gefördert wird und damit die Gefahr von Verklebungen und Bindegewebsentartungen ( Fibrosen ) minimiert wird
  • durch die Förderung von Durchblutung, Energie- und Sauerstoffversorgung die Sauerstoffschuld, die der Muskel bei kurzfristiger Spitzenbelastung eingegangen ist, auszugleichen und das dabei entstandene und akkumulierte Laktat ( Milchsäure ) abzubauen
  • die Spannkraft der Muskeln zu kräftigen und die Kontraktionsbereitschaft zu vergrößern

Durch die gezielte Bearbeitung der oberflächlichen Muskeln und Muskelfaszien wird die Beweglichkeit insgesamt erhöht und die vorhandenen Muskelschäden korrigiert, indem sie Verklebungen und Verspannungen löst. Denn jede Verhärtung, Verkrampfung oder Verklebung des Muskels beeinträchtigen die Sauerstoffversorgung und den Abbau toxischer Schlackstoffe was sich auf die Gesamtleistung des Muskels auswirkt.

In diesem Workshop erhalten Sie die wichtigen theoretischen Infos und lernen in praktischen Übungen das Wohlbefinden ihres Pferdes zu verbessern

Ihr Pferd wird es Ihnen danken.